Archiv 2010 |
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2010 war ein sehr umtriebiges Jahr für den MBV-Graz. Es gab in diesem Jahr neben der Modellbahnausstellung in Hart bei Graz auch die Beteiligung an der Grazer Herbstmesse und Thomas Wiesler leitete mit dem Entwurf seiner "HaXn" eine neue Generation an Modulfüssen ein. Martin Zigler begann mit seinem Projekt der "MZM - Martin's Zweiradmanufaktur", ein Gleisanschluss mit eigenem Verschub. Die Hauptgleise und die Übergabegleise sind darüberhinaus auch mit Oberleitung überspannt. Und natürlich wurde auch an Josef Sailers Heimanlage eifrig weitergebaut.
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Unter diesem Titel präsentiert Thomas Wiesler die Idee und die Umsetzung einer neuen Generation von Modulfüssen. Der Artikel aus dem MBV-Magazin 1/10 finden Sie hier zum Herunterladen.
Wenn man beginnt Module zu bauen kommt man an den Punkt an dem man sich fragt: Worauf stelle ich meine Module auf? Ich habe mir viele Beinkonstruktionen angesehen, mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Modulbeine sollen am besten einen stabilen Stand garantieren, leicht sein, geringen Platzbedarf beim Transport brauchen und mit wenige Handgriffe montiert sein. Dafür habe ich grundsätzlich zwei Lösungen gesehen. H oder IZI Beinpaar und Einzelbeine. Das klassische H oder IZI Beinpaar ist sehr stabil, aber schwer und sperrig beim Transport. Einzelbeine haben den Vorteil das sie leichter sind und beim Transport weniger Platz brauchen.
Die Verbindung zum Modul kann durch Verschrauben oder durch eine Steckverbindung erfolgen. Das Verschrauben ist die stabilste Variante aber sehr zeitaufwendig. Man benötigt zusätzlich noch Schrauben die man ebenfalls transportieren und am Aufbauort zur Verfügung stellen muss. Bei der Steckverbindung entfallen diese beiden Nachteile. Wenn die Steckkästen aber sehr kurz ausgeführt sind, was bei niedrigen Modulen der Fall ist, kippen die Beine gerne nach allen Seiten leicht weg. Das macht den Stand sehr instabil. Das gesteckte H-Beinpaar stabilisiert sich in Seitenrichtung selbst weil sie miteinander verbunden sind.
Ich hab mir nun eine neue
Beinvariante überlegt. Das X-Bein oder kurz HaXn
Durch die X-Anordnung habe ich
die hohe Seitenstabilität eines H-Beinpaares und zusammengeklappt den geringen
Transportplatzbedarf von Einzelbeinen. Ich habe mich für eine Schraubverbindung
entschieden, weil ich so die höchste Stabilität erreiche und mir noch keine
Steckverbindung für die HaXn eingefallen ist die das selbe leisten könnte. Das
Bauen der HaXn ist natürlich etwas aufwendiger weil man einige schräge Schnitte
braucht und die Bohrung für die höhenverstellbaren Fußschrauben muss ebenfalls
schräg gebohrt werden. Die Verbindungsschraube in der Mitte der beiden Beine
wurde versenkt damit es keine vorstehenden Teile gibt. Komplizierter ist die
Aussparung an den oberen Enden der HaXn damit man sie mit einem Strebenbrett im
Modul verschrauben kann. Die ersten Prototypen habe ich auf der
Jahreshauptversammlung 2009 vorgestellt. Thomas Kurz hat das Konzept bereits
aufgegriffen und seinen Bahnhof Obere Warth bereits mit HaXn ausgestattet. Bei
einigen Treffen konnte ich so schon einen Aspekt feststellen der mir vorher
nicht in den Sinn kam. Die HaXn schauen auch sehr elegant aus.
eingetragen Gerald Gottlieb 5. 12. 2010
Nun wird es ernst - Martin Zigler beginnt mit seinem Projekt der MZM. Basierend auf einem Vorschlag in der MIBA wird auf 6 Modulen die Anlage einer Zweiradmanufaktur dargestellt. Martin hat bei der Vorstellung seines Gleisplanes einen verhängnisvollen Fehler begangen - die Hauptgleise waren in blau gezeichnet und blau ist bekannterweise im FREMO die Kennzeichnung von Gleisen mit Oberleitung. So war nur ganz kleine (keine gewalttätige) Überzeugungsarbeit erforderlich! Die beiden Hauptgleise sowie die Übergabegleise werden also mit Oberleitung ausgerüstet.
Viel Holz für die Module der MZM!
4 Modulkästen sind fertig und warten auf die Lackierung!
Fotos: Martin Zigler, eingetragen Gerald Gottlieb 14. 10. 2010
Vom 25. 9. bis 3. 10. 2010 fand die diesjährige Grazer Herbstmesse statt. Der MBV-Graz war mit einem kleinen Modularrangement sowie einem Workshop-Stand vertreten. Beim Workshop wurde der Bau von Gebäuden aus Karton von Josef Sailer sowie die Herstellung eines Herzstückteiles einer Weiche durch Thomas Wiesler gezeigt. Auf dem kleinen Arrangement wurde Fahrbetrieb von St. Rudolf über die Schotterverladung Mühldorf nach Waidegg gezeigt. Es war immer wieder erbauend, wenn Besucher die Schotterverladung wiedererkannt haben. So nebenbei konnten wir auch 2 neue Mitglieder begrüßen.
Josef Sailer beim Bau eines Stallgebäudes aus Karton.
Thomas Wiesler nagelt das Gleisprofil auf den gefrästen
Schwellenrost.
Herzstückbereich einer Weiche EW 300 - 1:9 - gefräster
Schwellenrost, Gleisprofile genagelt.
Das Arrangement - St. Rudolf, Schotterverladung Mühldorf und
Waidegg.
Die "fahrende" Crew - Hans Hahn, Dominique Rejda, Daniel
Liebminger, Alexander Baltzewitsch und Martin Zigler.
eingetragen Gerald Gottlieb 14. 10. 2010
Martin Zigler hat seinem Nebenbahnbahnhof Waidegg eine Renovierung zukommen lassen. Es wurden die Modulkästen in der Höhe gekürzt um das Transportvolumen zu verringern. Die Landschaft einer Verjüngerungskur durch einer teilweisen Neubegrasung unterzogen. Ein durch den Sturm fast entwurzelter Baum wurde in einer beispielhaften Rettungsaktion einiger Naturschützer an einem sicheren Ort neu gepflanzt.
Modulkästen von Waidegg in unterschiedlicher Höhe - links
gekürzt und rechts Originalhöhe.
Der Baum wird an neuer Stelle eingepflanzt und wird so manchem
Sturm trotzen.
Waidegg aufgebaut im Wohnzimmer seines Besitzers - ein Blickfang
und prädestiniert zum Präsentieren von Fahrzeugen!
alle Fotos Martin Zigler; eingetragen Gerald Gottlieb 13. 8. 2010
Vom 3. bis 6. 6. fand in Hart bei Graz wieder eine Modellbahnausstellung mit Beteiligung des MBV-Graz, Freunde aus Ungarn und der Freunde der Sulmtalbahn statt. Die Mariazellerbahnmodule von Josef Kaufmann waren dieses Jahr nicht in der Eishalle, sondern in seinem Schmalspurmuseum ausgestellt. Durch diese Zweiteilung der Ausstellung und auch wegen des am Wochenende erstmals wunderbar schönen Wetters war der Besucherandrang eher gering. Auch die am Sonntag stattgefundene Tauschbörse brachte sicher nicht den erwünschten Umsatz.
Das Arrangement wurde heuer von Thomas Wiesler geplant, der Fahrplan entsprang aus der Feder von Günter Jaritz. Es gab eigentlich kaum technische Problem, der Einsatz der Oberleitung ist schon Gewohnheit. Es waren alle Tage sehr viele Mitglieder anwesend, vielleicht gelingt es uns doch noch, die wenigen "ehemaligen" Stammgäste auch wieder zu motivieren.
Schauen Sie sich die Fotogalerie an.
eingetragen Gerald Gottlieb 2. 7. 2010
Josef Sailer baut nicht nur emsig an seinen Modulen, nein - auch seine Heimanlage wächst ständig. Das Bahnhofsgebäude von seinem großen Bahnhof St. Josef, der in der kleinen Welt am Fuße der Semmering-Nordrampe liegt, wurde fertiggestellt und seiner Bestimmung übergeben.
Bahnhof St. Josef von der Gleisseite. Als Besonderheit gibt es
ein Schutzsignal am Bahnsteigdach!
Für das leibliche Wohl ist in der hiesigen Bahnhofrestauration
gesorgt.
... und am Bahnhofsvorplatz kann man beim "Würstlbaron" seinen kleinen Hunger stillen!
eingetragen von Gerald Gottlieb 23. 5. 2010
Am Samstag 6. 3. 2010 fand zum
2. Mal im
Gasthaus Hoaterwirt, 8130 Schrems 49 (www.hoaterwirt.at) die diesjährige Mitgliederversammlung des
MBV-Graz statt. Es waren 8 ordentliche Mitglieder und ein Gast anwesend. Sie
verlief in geordnetem Rahmen. Der Rechnungsabschluss 2009 war äußerst positiv und
damit stand einer Entlastung des Finanzreferenten und des Vorstands nichts im
Wege. Alle Entscheidungen wurden einstimmig gefällt. Das Protokoll ergeht den
Mitglieder gemeinsam mit dem MBV-Magazin 1/10, das Mitte/Ende Juni erscheinen
wird.
Teilnehmer der JHV 2010 (Foto: Richard Neuhold).
eingetragen von Gerald Gottlieb 7. 3. 2010
Thomas Wiesler baut an 4
Bogenmodulen mit je einem Winkel von 22° und einem Radius von 2200 mm. Damit
sind diese Module gut in der Hauptstrecke zu verwenden. Die einzelnen Holzteile
werden auf einer Präzisionskreissäge entsprechend in Gehrung geschnitten und
neben einer Verleimung auch verschraubt. Damit ist eine stabile Grundlage
vorhanden. Dies ist für eine gute und exakte Gleislage unerlässlich. Seine
Vorgangsweise dazu - die Module werden alle zusammen gebaut und ausgerichtet,
als ob ein Gleis drauf wäre. Somit lässt sich die Trasse mit einer Wasserwaage
durchgehend prüfen und gegebenfalls noch richten. Damit sollte das Gleis dann
ebenfalls waagrecht darauf zu liegen kommen.
Eine Besonderheit ist die Konstruktion der Modulfüsse - aufgrund der Form hat
sich der Begriff "HaXn" beim MBV-Graz etabliert. Ein Erfahrungsbericht vom Bau
der "HaXn" folgt im MBV-Magazin 1/10.
4 Bogenmodule zusammengestellt für das exakte Ausrichten des
Trassenbrettes (Foto: Thomas Wiesler).
Detailansicht der X-förmigen Modulfüsse, genannt "HaXn"
(Foto: Thomas Wiesler).
eingetragen von Gerald Gottlieb, 5. 1. 2010
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zuletzt geändert am 18. Januar 2025 |